Tipps zur Panoramafotografie

Düsseldorf Rheinturm Panorama
Düsseldorf Rheinturm Panorama

Tipp #8 – Ghosting

Vermeiden Sie den Ghosting-Effekt, also Geisterbilder, die durch sich bewegende Objekte im Überlappungsbereich beim segementellen Fotografieren von einem zum nächsten Bildwinkel im Stitchprogramm erzeugt werden. Das Stitchprogramm kann hier u.U. überfordert sein und das bewegte Objekt nur unvollständig darstellen. (Denken Sie z.B. an einen langen Zug bei einem Panorama nahe der Hohenzollernbrücke.) Daher kann es an belebten Orten Sinn machen die horizontale Reihe mehrmals zu fotografieren, so dass man nachher durch Masken in PTGui bewegte Objekte aussparen kann und diese Lücke mit Bildmaterial des zweiten oder dritten Durchlaufs automatisch auffüllen kann.

Tipp #7 – Nivellierung

Wenn Sie Kugelpanoramen (360° x 180°) segmentell fotografieren, können Sie auf eine Nivellierplatte unter dem No-Parallax-Adapter am Stativ verzichten. Die Ausrichtung des Rundumbildes erfolgt später in der Postproduction im Stitchprogramm PTGui. Dafür sind die vertikalen Kontrollpunkte im gleichen Einzelbild in der PTGui-Doppelbildansicht vorgesehen. Auch die bereits gestitchte Kugelpanorama-Abwicklung, typischerweise im TIFF, kann im Nachhinein noch mit PTGui und diesen vertikalen Kontrollpunkten nivelliert werden. Bei zylindrischen Panoramen hingegen ist die Nivellierung der Kamera direkt bei der Aufnahme wichtig, z.B. mit Hilfe eines Kugelkopfes oder Nivellierplatten als Statitvaufsatz unter der Kamera.

Tipp #6 – iOS Bildfläche maximieren

Erstellt man ein Icon für den Home-Bildschirm eines iPhones oder iPads hat das neben dem Schnellzugriff noch einen weiteren Vorteil:  Navigationsleiste (unten) und Adressleiste (oben) des Safari-Browsers treten nicht mehr auf. Damit hat man v.a. im Querformat mehr Bildfläche und nahezu ein App-Feeling bzw. Präsentionscharakter. Hier geht’s zur Anleitung im PDF.

Tipp #5 – NPP

How to find the Nodal Point (no parallax point) of your lens… by Florian Knorn
https://www.youtube.com/watch?v=zEgLgReARxs

Tipp #4 – Farbtiefe

Stellen Sie die an Ihrer Kamera die höchste verfügbare Farbtiefe ein. In der Weiterverarbeitung der RAW-Bilder achten Sie bitte darauf TIF-Bilder mit 16 bit Farbtiefe zu exportieren und bis hin zum Master-Panorama die höchstmögliche Farbtiefe zu belassen. Somit haben Sie bessere Voraussetzungen und mehr Möglichkeiten in der Bildverarbeitung.

Tipp #3 – Farbsäume

Das Photoshop-Modul Camera Raw und auch Lightroom bieten unter dem Auswahlpunkt „Objektivkorrekturen“ die Möglichkeit der Entfernung von unerwünschten Farbsäumen (sog. Chromatische Aberration). Dieser Objektivfehler tritt besonders beim Einsatz von Fisheye- und Zoomobjektiven zum Vorschein. Das Vorschaubild sollte in Camera Raw auf 100% oder größer stehen und „Vorschau“ angeklickt sein. So kann man die Einstellung der Schieberegler „Rot/Cyan“- und „Blau-/Gelb-Farbränder“ manuell vornehmen und die Änderungen direkt sehen.

Tipp #2 – Nadir

Bei der Aufnahme des Nadir-Shots (-90°) mit einem sphärischen VR-Panoramakopf sollte man mind. zwei Aufnahmen mit 180°-Versatz machen, damit der vertikale Haltearm am VR-Kopf wegretuschiert werden kann. Dafür legen Sie in der Nachbearbeitung beide Nadir-Shots in zwei Photoshop-Ebenen übereinander und maskieren jeweils diesen vertikalen Arm, der den Bodenbereich an der Seite verdeckt. Alternativ dazu kann auch PTGui beide Nadir-Shots nach entsprechender Maskierung zusammenstitchen.

Tipp #1 – RAW

Wenn Sie die Einzelbilder für das Panorama aufnehmen, denken Sie bitte daran, die Bildqualität auf RAW mit der höchsten verfügbaren Farbtiefe einzustellen. Sie erhalten somit Rohdaten mit dem Maximum an Qualität und können diese besser und flexibler im RAW-Konverter nachbearbeiten. Das JPG-Format verschenkt wertvolle Bildinformationen, die bei den zahlreichen Bildbearbeitungschritten auf dem Weg zum fertigen Panorama nötig sind.